"Erdling"
2012, Holz-Drahtgerüst, mit Jute eingekleidet und mit Humus überzogen, Höhe 2.5m

Oberes Bild: Knutwil Bad, im Jugenddorf
Unteres Bild: Baar, neben dem Humuslager der Migros

Für diese Arbeit stand die Funktion der Erde als Nährboden, als Spender von Wachstum und Leben, im Zentrum. Durch die überraschende Statik des Objekts, welche durch eine Unterkonstruktion aus Holz und Draht ermöglicht wird, scheint das Erdobjekt selbst gewachsen zu sein und sich fortbewegen zu wollen. Dieser Umstand und das gewählte Material schaffen einen offensichtlichen Bezug zur biblischen Schöpfungsgeschichte, nach welcher der Mensch aus Erde geformt und zum Leben erweckt wurde. Zur Betonung dieses Aktes nahm Aregger die Erde vor Ort in Knutwil aus einem kreisförmig angelegten Schlammloch unmittelbar neben der wachsenden Skulptur. Zwei Tage lang trug er und sein Helfer, Schicht um Schicht Schlamm auf die Konstruktion.
Karin Arnet, BART Kunstmagazin, 2012 

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